Heinz Wölfl kommt immer noch nicht zur Ruhe

Diesmal ist es die Staatsanwaltschaft Deggendorf, die ein paar Brösel übel riechender Erde auf das Grab des verunglückten Heinz Wölfl wirft: Man habe Vorermittelungen wegen Vorteilsgewährung eingeleitet.

Wölfl soll, wie die Staatsanwaltschaft durch einen anonymen Brief (!) erfahren hat, von Bauunternehmern Geld oder Darlehen eingefordert haben, wenn diese Baugenehmigung haben wollten. Mit der Kohle habe er, logisch, gezockt. Und sich dann wohl, als es nicht weiter ging, gegen den Baum gefahren. Mehr wisse man aber noch nicht. Die Kasse4 hält fest: Der Verdacht kommt aus einer anonymen Ecke, erst in ein paar Monaten oder Wochen wird man mehr wissen. Bis dahin steht der Vorwurf unwiderlegt im Raum. Die Methode, warum man Vorermittlungen in so einem heiklen Fall ankündigt, erschließt sich der Kasse4 nicht.

Die investigativer Recherche meist eher unverdächtige „Abendzeitung“ geht übrigens noch einen Schritt weiter und berichtet, dass es das Gerücht gebe, Wölfls Partei habe Bescheid gewußt und dass man deswegen zunächst versucht habe, die Umstände seines Todes zu vertuschen. Was das konkret bedeuten könnte, verschweigt das Blatt: Muss man sich nun Menschen mit dunklen Sonnenbrillen vorstellen, die Abschiedsbriefe still und heimlich einsammeln? Oder wie kann man den Umstand eines Unfalltods sonst verheimlichen? Keine Phantasie ist derzeit groß genug, um nicht ihren Nährboden auf dem Grab zu finden.

Siehe auch: „Heinz Wölfl kommt nicht zur Ruhe“ vom 23.08.

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