Aus der Pressekonferenz von Lena platzte die nächste Bombe: Die Hannoveranerin wird 2011 erneut für Deutschland antreten. Zumindest sind Stefan Raab und der NDR dafür.
Der Veranstaltungsort des Eurovision Song Contest Finales 2011 ist noch offen, die ARD will zunächst die „Kosten klären“. Auch der Termin steht noch nicht fest.Was den Beitrag Lenas angeht, soll über diesen wieder per Zuschauervoting entschieden werden. Eine Casting-Show weniger, bilanziert die Kasse4 erleichtert und denkt an Jennifer Braun, Vuskovian oder wie die hieß, Cyril und all die anderen Pfeifen … Vielleicht lernt Lena ja bis dahin noch singen und veröffentlicht ein Duett mit Kerstin Freking 🙂
Was man natürlich auch hinterfragen kann, sind die Interessen hinter einem erneuten Antritt von Lena. Für sie selbst ist das prima. Abgehakt, verstanden. Für ihren Mentor Raab, auch. Für „Deutschland“ bedeutet dies, dass es ein Jahr vom Eurovision Song Contest aussetzt, denn es gibt weiß Gott keinen einzigen Grund für einen erneuten Antritt von Lena oder auch nur eine Stimme eines anderen Lands bei der 2011er Abstimmung. Zur Ableitung des Sinns oder Unsinns der Forderung kann man Stefan Zweigs „Sternstunden der Menschheit“ bemühen oder einfach auch das Wort Hybris in den Mund nehmen. Kein Künstler hat je den Eurovision Song Contest zweimal hintereinander gewonnen, für Stefan Raab wäre das also das Sahnehäubchen auf dem Sahnehäubchen. Für Lena wiederrum nicht, denn sie wird ihren Weg so und so gehen. Ordnen sich also NDR, ARD etc. dem Wunsch eines Einzelnen unter, sich unsterblich zu machen? Stefan Raab meinte dazu in der Pressekonferenz: „Zu einer Verteidigung des Titels durch Lena im eigenen Land gibt es moralisch, musikalisch und ethisch keine Alternative“. Schlimm wäre es, wenn es so wäre – bis dahin halten wir Raab zugute, dass er vielleicht vom Samstag noch ein wenig … aufgekratzt ist. m.