Kinderkommission gibt Gas

Offenkundig hat der Wechsel im Vorsitz der Kinderkommission des Deutschen Bundestags gut getan: Mit gleich drei Ankündigungen melden sich die Abgeordneten, die sich im besonderen um das Wohle der Kinder kümmern sollen, zu Wort.

Zum einen hat die Kinderkommission am 17. Januar Bundespräsident Christian Wulff getroffen und mit ihm „Gedanken ausgetauscht“. Im Mittelpunkt des Gedankenaustausches habe insbesondere die Stärkung der Talente und Begabungen der Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund gestanden, heißt es in der Pressemitteilung:

„Gemeinsam gelangte man zu der Auffassung, dass vor allem die Projekte Erfolge erzielen, denen es gelingt, bildungsferne Eltern mit einzubeziehen. Unter dem Themenschwerpunkt der Partizipation waren sich beide Seiten einig, dass Kinder mit ihren Meinungen ernstzunehmen sind, um ihr Interesse an Politik und ihren Institutionen zu befördern.

blab bla bla also.

Zum anderen stellt die Kinderkommission gemeinsam mit der „National Coalition“ (keine Bange, das hat nichts mit Nazis zu tun, sondern ist nur ein Zusammenschluss von 100 Organisationen, die die vollständige Umsetzung der UN-Konvention für Kinderrechte in Deutschland fordert) am 26. Januar eine Stellungnahme vor. Diese erklärt ihre Meinung dazu, inwieweit die Bundesregierung auf ihrem Weg zur vollständigen Anerkennung der UN-Konvention vorangekommen sei, mittlerweile. Die Kasse4 sagt klar: umsetzen, ohne weiter zu diskutieren, schließlich gibt es die Konvention seit bald 19 Jahren …

Und zuguterletzt wird die Kinderkommission am selben Tag auch eine öffentliche Anhörung zum Thema Gesundheit von Kindern und Jugendlichen veranstalten.

„Die Kinderkommission möchte sich in dieser Sitzung insbesondere über die Ausbildung der Pädiater, die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen sowie über kindgerechte Untersuchungs- und Behandlungsgeräte informieren und hat hierzu neben einem Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit auch Experten aus der Kinder- und Jugendheilkunde eingeladen“, heißt es.

Dies sind unter anderem: Dr. med. Ulrich Fegeler, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. und Prof. Dr. med. Fred Zepp, Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. sowie Dr. Thomas Lampert vom Robert-Koch-Institut.

Weiter so – dann passiert vielleicht wirklich mal was.

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