Wider dem Biedermeier: Veranstalter Andreas Schessl hat Sorgen

c: MünchenMusik

In einem schönen Stück beschäftigt sich der „Donaukurier“ mit dem Münchner Konzertveranstalter Andreas Schessl (Chef von MünchenMusik, im Bild), der uns hinter die Corona-Kulissen blicken lässt. Jammer und Hoffnung inklusive.

So meint Veranstalter Schessl in dem Stück unter anderem:

„Ansonsten haben wir natürlich Anspruch auf Kurzarbeit aus der Arbeitslosenversicherung. Von speziellen Hilfen für die privatwirtschaftliche Kultur höre ich jedoch bisher nichts. Wir werden alle kleinere Brötchen backen. „

Das Ansonsten bezieht sich auf die Forderung, der Staat möge Käufer von Tickets für Veranstaltungen, die nun Corona-bedingt ausgefallen sind, in Gutscheine zwingen. Sprich: Nix Kohle zurück, dafür aber dem Veranstalter einen kostenlosen Kredit einräumen und einen Gutschein für eine andere Veranstaltung erhalten. Zu dumm nur, wenn der Käufer exakt zu diesem Zeitpunkt exakt den Künstler/die Show sehen wollte und nichts anderes – aber das sei nur am Rande angemerkt.

Gänzlich surreal wird es dann hier:

„Mein Leben spielt sich sonst zu großen Teilen am Abend im Konzert ab. Jetzt hätte ich zwar stattdessen Zeit für meine Freunde, aber kann sie ja nicht treffen. Die Freizeit, die einem jetzt plötzlich gegeben ist, hat keinen nachhaltigen Wert. Wir werden froh sein, wenn wir aus diesem Biedermeierleben wieder rauskönnen. „

Die Freizeit habe keinen nachhaltigen Wert, wir leben in einem Biedermeierleben. So so.

Das komplette Stück liest man hier:

Große Pläne – große Sorgen

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s