Das Spiel heute Nacht war klasse, die Halftimeshow und das meiste vor dem Spiel eher Durchschnitt: Selten habe ich in den letzten Jahren einen Superbowl (für alle Außenstehenden, man muss es echt nicht wissen: Das Finale im American Football in Amerika) gesehen, bei dem das musikalische Rahmenprogramm so schwach war. Los ging’s mit Queen Latifah, die „America The Beautiful“ noch halbwegs anständig über die Bühne brachte, danach versuchte sich Carrie Underwood (Siegerin „American Idol“) an der Nationalhymne der USA. Und erreichte dabei ihre Grenzen, denn diese Mischung aus gequetschten Tönen und mehr gebrülltem als gesungenem Pathos braucht kein Mensch. Das hatten wir schon besser, Stichwort Faith Hill oder Whitney Houston.
In der Halbzeitshow standen dann The Who entweder blöd rum oder rockten mit der Ausdruckskraft von alten Herren durch die Gegend. Schade, denn die Bühne war wie immer Hammer und bei Licht, Nebel, Laser, Feuerwerk und allem Schnickschnack kann man als Band eigentlich nichts falsch machen. Es sei denn, man ist The Who. Da halten auch „Pinball Wizard“ und „Who Are You?“ nix, es blieb fad und abgehangen. Kein Vergleich auch hier zu führeren Jahren, als U2 majestätisch, Paul McCartney brillant oder die Stones gut wie immer über die Bühne fegten. Von Genius Prince ganz zu schweigen. Das Spiel selbst wurde zum Glück dann spannend, so dass es sich schon mal wieder gelohnt hat, erst um 4 Uhr morgens in die Heia zu kriechen. Aber The Who … Ich kann es immer noch nicht fassen!
Ach ja: Eine besondere Gurke geht noch an die ARD, die nach Franziska van Almsick in einem der Vorjahre gestern mit Kati Witt eine weitere Expertin im American Football in die Sendung eingeladen hat. Witt wünschte sich für das Spiel eine Entscheidung im Elfmeterschießen, was tierisch lustig ankam – und mir einmal mehr zeigte, dass Witts entscheidender Beitrag in der medialen Welt bislang immer noch die beiden „Playboy“-Shootings 1998 und 2001 waren. Denn waren übrigens klasse. Ganz ohne Elfmeterschießen. m.
Hehe,
Berichterstattung scheiße, Spiel Scheiße, Halbzeitshow scheiße…
Alter Falter, hoffentlich wird das nächstes Jahr besser.
Gruß
AMUNO
vom
http://www.literaturasyl.de/
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Nix Spiel blöd, das war doch spannend – und wäre hätte gedacht, dass ausgerechnet Manning das Spiel entscheidet :). Berichterstattung war auch ok, bis auf eine Fehlbesetzung 🙂
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