Kinderkommission gegen Alkoholmissbrauch

Jetzt aber hallo! Die Kinderkommission des Deutschen Bundestags hat eine Pressemitteilung veröffentlicht, was an sich schon eine Nachricht wäre. Doch nein, diese hat auch noch mehr Inhalt als „Kinderkommission zum Tag der X, Y oder Z“. Es geht gegen Alkoholmissbrauch von Jugendlichen.Also nicht dem Mißbrauch des Alkohols, der sich Jugendliche schnappt (denn Alkohol an sich ist ja ok und ein Element der steuerlichen Refinanzierung unseres Gemeinwesens) sondern um den Missbrauch von Alkohl durch Jugendliche.

Dementsprechend saublöd beginnt auch die Pressemitteilung:

Alkoholische Getränke sind Teil unserer Kultur und spielen als Genussmittel eine Rolle im gesellschaftlichen Leben von Erwachsenen.

Also, klar: Erwachsene sind außen vor und dürfen saufen kulturell Alkohol genießen. bei Jugendlichen findet man das aber bedenklich:

Tendenziell aber hat sich sowohl die Qualität als auch die Quantität des jugendlichen Alkoholkonsums in den letzten Jahren erheblich verändert, was insbesondere durch den Anstieg der Anzahl der stationär versorgten Jugendlichen infolge von Alkoholvergiftungen auf dramatische Weise sichtbar wird.

… und so folgt ein Forderungskatalog der Kinderkommission, den man unter

http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/kiko/Empfehlungen_und_Stellungnahmen/17-05_Jugend_und_Alkohol.pdf

nachlesen kann. Muss man aber nicht, denn außer dem Ruf nach mehr Kontrollen und dem Einsatz von jugendlich aussehenden, volljährigen Testkäufern und mehr Prävention steckt nichts drin. Gezeichnet hat das Papier noch der scheidende Kinderkommissionsvorsitzende Eckhard Pols (CDU). Mal sehen, was seine Nachfolgerin bringt.

Ein Kommentar zu „Kinderkommission gegen Alkoholmissbrauch

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