In diesem fortlaufend aktualisierten Beitrag geht es um das, was sich in Sachen Datenschutz für jeden von uns realisieren lässt. Nix high-end, eher um selbstverständliches, die in der Summe dennoch etwas bringen.
— wird fortgesetzt —
ZUHAUSE
Was spricht dagegen, sich einen Aktenvernichter anzuschaffen, um überzählige und alte Dokumente gleich richtig zu vernichten? Nichts, Anschaffungskosten ab zehn Euro (für die Modelle, die man über einen Abfalleimer legt) sind vernachlässigenswert. Und wer einmal einen Blick in Altpapiercontainer geworfen und sich gewundert hat, was da alles so rumliegt, ist sowieso bekehrt. Achtung, bei Aktenvernichtern gibt es sogenannte Sicherheitsstufen (erklärt zum Beispiel hier oder auch hier) die definieren, wie groß das geschnitzelte Papier noch sein darf. Dass die Stufen eins bis drei ein Witz sind, versteht man auf den ersten Blick. Ab vier macht Aktenvernichtung Sinn, wir wollen dennoch ja nicht paranoid werden. Auf Stufe 4 sind die Geräte noch bezahlbar, bei Stufe 5 sollte man rund 200 Euro einplanen, bei 6 und 7 rund 500 Euro. Geschmackssache (siehe: Paranoia).
Stichwort Adresshandel: Dass die eigene Gehaltsabrechnung nicht ungeschreddert in den Papiermüll gehört, ist selbstverständlich. Aber auch Dokumente, auf denen die eigene Adresse zu lesen ist, haben ungeschreddert im Papiermüll nichts verloren. Daten sind das neue Öl und warum sollten Sie Ihre Daten blind hinauswerfen in einen für jedermann zugänglichen Container?
Übrigens: der heimische Kamin wäre auch eine Alternative, macht aber angesichts der zahlreichen in Papier verarbeiten Chemikalien durchaus eine Sauerei.
SCHUFA
Wer wissen will, warum er eventuell keinen Kredit mehr bekommt oder warum der Telekommunkationsanbieter gar nicht mehr rangeht, wenn man bei der Hotline anruft, sei eine Auskunft bei der SCHUFA empfohlen. Deren Daten bestimmen über das Wohl und Wehe einer Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen und Privatpersonen. Und wer weiß, vielleicht sind die Daten dort ja gar nicht korrekt oder längst veraltet? Einmal im Jahr darf man gnädigerweise dort für umme Auskunft beantragen:
https://www.meineschufa.de/index.php?site=11_3&via=menu
Konkret geht es um die Datenübersicht nach §34 BDSG – die ist kostenlos. Und um nichts anders. Egal, wie oft einem die Website der SCHUFA andienen will, für die Auskunft in Paketen oder was auch immer zu bezahlen – wer das tut, ist selber schuld und Masochist. Don’t feed the SCHUFA-Troll… ms