Irgendwie hänge ich beim Autofahren immer noch ab und an der Illusion nach, einen Sender zu erwischen, per Zufall, der fesselnde Musik präsentiert. Und obwohl das Angebot hier in Hamburg um einiges besser ist als das in München (Ausnahmen wie M94,5 bestätigen die Regel) ist mir das auch im hohen Norden noch nicht wiederfahren.
Was heute morgen im Ohr blieb war eine alte, sehr alte Nummer aus Tagen, von denen selbst ich schon behaupten kann, noch jung gewesen zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn: Tanita Tikarams „Twist In My Sobriety, veröffentlicht im Jahr 1988.
Die Gedanken flogen zurück beim Hören und einmal mehr faszinierte mich Tikarams unfassbar kühl klingende Stimme.
Look my eyes are just holograms / look your love has drawn red from my hands / from my hands you know you’ll never be more than twist in my sobriety / more than twist in my sobriety more than twist in my sobriety
singt die Gute und man(n) stellt sich die Frage, wie Frau Tikaram in Echt sein mag. Auch so? Oder was sie jetzt macht? Ein kurzer Blick ins Web gibt die Antwort: „weiter Musik“, aber offensichtlich interessiert das nicht mehr allzu viele Leute.
Tikaram wird im Sommer 41 Jahre alt und mit etwas rechnen findet man dann auch raus, dass sie ihr (einziger) Hit bereits mit 19 Jahren ereilte. Nach dem Debütalbum „Ancient Heart“ erschienen bis 2005 sieben weitere Alben, der letzte Chartentry in Deutschland datiert ins Jahr 1995 zurück. Wie sich ihre Musik wohl nun anhört? Ihre hübsche Website (http://www.tanita-tikaram.com/) und ihr Blog verraten es sicherlich (http://tanitatikaramblog.blogspot.com/). Letzterer übrigens derzeit mit einem staunenswerten Video – ein kleiner asiatischer Junge spielt „Twist In My Sobriety“ auf einer klassischen Gitarre nach. Aber wie! Morgen dann mehr aus der Reihe „Kinder! Musik! Kinder!“ und der Antwort auf die Frage, er das Bandkonzept der Söhne Mannheims erfand! Stay tuned! m.
Die heutige Playlist (mit zwei absoluten Krachern!)
Fort Knox Five – Radio Free DC (veröffentlicht am 31.10.08). Wie geil ist das denn? Super-funky-groovy-catchy Songs, ein Partyalbum, ein Winteralbum gegen Minusgrade-Blues, ein Allheilmittel für Kranke und Enttäuschte … HipHop meets Funk meets Jazz meets Soul. Hammer-Scheibe mit einem dicken Sack voll geiler Ideen. Man denkt an die Black Eyed Peas und liest danach (in dieser Reihenfolge), dass Fort Knox Five als Tour-DJs von den BEP und Gwen Stefani berühmt wurden. Dicker Tipp!
Sahara Hotnights – What If Leaving Is A Loving Thing (veröffentlicht am 05.09.08). Ich geb’s zu, ein sexistisch angehauchter Kommentar lag mir auf der Tastatur, aber was diese vier Schönheiten von sich geben, ist so cool, dass die Optik keine Rolle mehr spielt. Für alle, denen Mädchen-Rock ala Dover oder im Prinzip Hole gefällt, sind die Sahara Hotnights genau das richtige. Wunderbare Popnummern mit klasse Refrains und viel Ohrwurmpotenzial. Zweiter dicker Tipp heute, muss eine Art Glückstag sein!
dabei habe ich erst vor kurzem von ihr (Tanita) erfahren…ich bin von ihr sooo begeistert! 🙂 vorläufig habe ich sie nur als link in einem kommentar, in meinem blog. aber ich mussss mir unbedingt eine cd von ihr zulegen.
interesante seite ist das hier, da schau ich jetzt öfter rein
herzlichst
dornröschen
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thanks, man bemüht sich. Tikarams Stimme war/ist sicherlich etwas Besonderes!
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85 Alben in einem Jahr. Die SEWER Jungs sind sehr 8584 kreativ !!
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