3sat, von mir kurz nach Silvester für die grauenvolle Auswahl der Live-Mitschnitte gerügt (02.01.10 – https://kasse4.wordpress.com/2010/01/02/3sat-an-silvester-naja/), hat vergangenes Wochenende die „schönste Oper aller Zeiten“ gekürt nach einem relativ aufwändigem Zuschauervoting. Das Ergebnis, tusch!: „La Traviata“. Traviata? Da war doch was? Ja genau, Anna Netrebko und Rolando Villazon, die sich inmitten der 2005er Inszenierung der Salzburger Festspiele in schamloser Manier durch die Gegend jagen und dabei singen. Jetzt stellt sich also die Frage, ob der typische 3-Sat-Konsument den Reizen von La Netrebko widerstehen und neutral urteilen konnte? Egal, wenigstens hat die „Zauberflöte“ mal nicht gewonnen. Egbert Tholl zieht in der „SZ“ das passende Fazit: „Die Wahl bestätigt also eher Anna Netrebko als schönste Opernsängerin aller Zeiten. Das stimmt zwar, bringt der Gattung insgesamt aber wenig“. m.
Die heutige Playlist:
The 69 Eyes – Back in Blood. Fans sprechen von der nächsten Evolutionsstufe des Gothic-Hardrocks. Ich sprech davon, dass die Scheibe nervt und langweilt. Muss man nicht gehört haben, beileibe nicht.