Unser Song für Deutschland, die zweite – Eine Perle im Schrotthaufen

Laber, laber, laber: Der zweite Vorentscheidungs-Abend von „Unser Song für Deutschland“ Werbeblock für das neue Lena-Album entsetzte durch fünf mehr oder weniger belanglose Songs und beglückte durch eine Perle. Die Kasse4-Kritik der Show.

In die Endrunde gewählt wurden: „Push Forward“, „Mama Told Me“ und „A Million And One“.

Die endgültige Kassenkritik der Songs …

01. „Push Forward“: Nach „Taken By A Stranger“ das zweite Killerargument, Lenas neues Album zu kaufen. Was für ein makellos-schöner Song, sanft und voller Magie. Hier darf Lena das kleine Mädchen sein, dass Sie vielleicht mitunter sein will, verletztlich, neugierig und doch vorsichtig ertastend, was das Leben noch so bereithalten könnte. Kleinere gesangliche Schwierigkeiten und die unbestreitbare Tatsache, dass Lenas Stimme nicht reicht, gegen Ende des Songs Druck zu erzeugen, seien an dieser Stelle vergessen. Einfach schön, was für eine tolle Überraschung. Ob das beim Contest Chancen hat? Scheißegal, ein toller Song ist ein toller Song (Achtung, unfassbar lange Ladezeiten für das Video, dafür aber zuvor viel Werbung).

02. „Mama told me“: Nicht gerade untypische Raab-Nummer, veredelt durch die gut vermarktbare Mitarbeit Lenas. Hu-Hu-Hu, man schließt die Augen und hört immer noch klar und deutlich, dass da keine farbige Sängerin singt. Wie fies. Andererseits ist der Song dümmlich wie simpel genug, um Mainstreamappeal zu entwickeln. Go for it, von uns aus.

Außerhalb der Wertung, da nahezu gleich schlecht …

„A Million And One“: Was verdächtig an die Anfänge von „Lemon Tree“ erinnert, kommt niemals zum Punkt, lala-t seicht vor sich hin. Inakzeptabel.

„Teenage Girls“: Gähnen und Entsetzen, die zweite. Lenas Arschgewackel will man nie wieder sehen, lass das bitte, das ist nicht gut und sexy erst recht nicht. Oder sollte das, ganz raffiniert, die eigentliche Aussage des Songs unterstützen? Denn diese kann nur eine sein: Wenn Teenage Firls so sind, wie uns der Song vorgaukelt, tut uns jeder unendlich leid, der 2011 noch jung und auf der Suche nach einem Girl ist. Und für den dementsprechend ein wackelnder Lena-Popo das höchste der Gefühle sein muss. Shiver!

„At all“: Wie belanglos, wie langweilig. Überflüssig wie Schnee im März. Passend dazu Lena in einem selten dämlichen Outfit, wer ihr diese Hosen in durchfallbraun verpasst hatte, gehört gefeuert. Für diese Zeitverschwendung von einem Song spricht allein, dass sie sich getraut hat, ihn zu singen, einfach ist er nämlich nicht.

„Good Day“: Langweilig, fader Retrobrei, das ist nicht das, worauf die Zuhörer des Eurovision Song Contest warten werden. Dann lieber Titten raus, Kettensäge an und die Russen-Nummer durchziehen.

Und zuguterletzt die Jury: Mit wenigen Höhen und zahlreichen Tiefen, aber besser als die beiden Pappnasen von der ersten Runde. Dass „Teenage Girls“ kritisiert wurde, ehrt Anke Engelke, dass Sie „Push Forward“ nicht auf einer Eurovision-Bühne sieht, spricht gegen ihr Urteilsvermögen. Dito: Joy Denalanes Urteil zu „Good Day“. Dagegen: Eine Denalane, die beobachtet haben will, dass Lena bei „Mama Told Me“ sexy und fraulich wirkt. Nein, Frau Denalane, das wirst Du auch mit 85 Jahren noch Lena voraus haben: Sexappeal. Nach wie vor braucht diese Art von Wettbewerb keine Jury, egal, wer dort auch sitzt. ms

Hier geht’s zur Kasse4-Kritik des ersten Abends.

UPDATE: Die Quote der zweiten Sendung stürzte ab: Nur noch 1,82 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von rund 5 Prozent sind alles andere als berauschende Werte, zumal bei der Auftaktshow noch 2,56 Millionen Zuseher dabei waren. Macht nach Adam Riese rund 30 Prozent weniger Lena-Interessierte. Vielleicht ist es ja auch so, dass unser Oslo-Mädel die Mehrheit hierzulande nicht nervt oder elektrisiert, sondern eher gleichgültig ist?

3 Kommentare zu „Unser Song für Deutschland, die zweite – Eine Perle im Schrotthaufen

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